Die Wissenschaft vom WIR

Gemeinsam geht’s leichter

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Teamwork. NAVFAC/CC BY 2.0

Ein ganzes Jahr lag dieses Buch neben meinem Bett. Ich habe es in Kanada gesehen und gekauft. Es hat mich angesprochen, ich bin ein Teammensch. Arbeit macht eigentlich nur mit anderen Spaß. Zudem kann sich doch so viel mehr verwirklichen lassen, wenn viele Köpfe ihren Beitrag leisten, um ein Ziel zu erreichen.

Das Buch Weology stach auf dem Bücherstapel heraus. Weology ist wohl auch kein normales Wort. „Aha“, dachte ich, „ein Gleichgesinnter.“ Und tatsächlich liebt es Peter Aceto aus dem status quo auszubrechen. Er zeigt, wie er das selbst im Bank-Bereich erfolgreich zu Stande gebracht hat. Er hat sogar die Art und Weise verändert, wie „Banking“ heutzutage laufen kann. Ein höchst inspirierendes Buch.

Bist du Banker? Kennst du einen? Dann ist das ein Buch für dich, für ihn! Informative Unterhaltung – oder unterhaltsame Inspiration – und das mit Tiefgang. Eine Spur, die es zu studieren und zu verfolgen gilt. Welche Werte und Grundüberzeugungen ihn leiten, beschreibt er in übersichtlichen, kleinen Kapiteln. Sehr geeignet als Gute-Nacht-Lektüre. Zusammengefasst ist der Inhalt unter dem großen Schirm, dass alle gewinnen, wenn das WIR vor dem ICH kommt.

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Seine Twitter-Einträge sind dazu sicherlich aufschlussreich. Sein Buch umfasst zwar 300 Seiten, aber seine Kapitel oft auf zwei Seiten in sich abgeschlossen. Er schreibt biografisch und erklärt Prinzipien lebensnah. Klar, das eine und andere haben wir schon mal irgendwo gehört, aber hier ist es in einem realen und authentischen Leben verwoben. Ein Chef probierts. Er ist Kanadier, eine kanadische Firma. Kanadier sind Pioniere und Praktiker – und doch keine Aufschneider. Die europäischen Wurzeln schlagen durch.

Zuletzt ist anzumerken, dass er ganz und gar Kanadier ist. Das bedeutet, dass die Gleichstellung von Mann und Frau in der Arbeitswelt einen hohen Stellenwert einnimmt. Es scheint, dass er von Sheryl Sandberg gelernt hat und mit ihr die Frauen ermutigt sich reinzulehnen, „leanin“, aber auch den Personalchefs rät, etwas näher hinzuschauen, wer sich auf eine Stelle bewirbt. Bei fünf gewünschten Kriterien eines Mitarbeiters bewirbt sich der Mann auf drei, die er vorweisen kann, eine Frau die vier Kriterien erfüllt, bewirbt sich auf jene Stelle nicht. Der Grund ist das unterschiedliche Denken und die so andere Selbstverständlichkeit in der Arbeitswelt, die Männer und Frauen mitbringen. Eine Firma erfolgreich zu machen, braucht das Teamwork von Männern und Frauen mit unterschiedlichen Begabungen, Ausbildungen und Persönlichkeiten. Das macht den Reichtum an Ideen und deren Umsetzung aus. Sei mutig und gebe der Vielfalt den Vorrang – es lohnt sich.

Hier geht’s zum Buch, ganz neu sogar im Taschenbuchformat. Viel Spass beim Lesen.

Unterschrift Elke
Elke Pfitzer