Führen – was und wozu?

Mit neuer Energie gegen die Langeweile

Führen – was und wozu? Cydcor/CC BY 2.0
Cydcor Conference attendees. Cydcor/CC BY 2.0

Warum nur klingen gewisse Worte in der englischen Sprache viel eleganter und bedeutungsvoller? Leadership – Leiterschaft. Im Deutschen machen wir Witze und sagen: der Leiter schafft. Oder Führungskräfte haben den Ruf, zu sagen, wie sie es gerne hätten, ganz theoretisch, und andere müssen schauen, wie das in der Exekutive ausgeführt werden könnte. Manchmal hat Leiterschaft oder Führung auch den Anhauch von realitätsfernen Entscheidungen eines Verwaltungsrates. Stimmen sind zu hören, dass „die da oben“ es ja auch nicht leicht haben. Manche Mitarbeitenden eines Betriebs möchten schon gar keine Karriere machen, weil es „da oben“ einsam und knall hart ist.

Aber vielleicht geht es gar nicht immer um die Top-Führungskräfte. Schauen wir genau hin, dann dreht sich das Thema, um unsere eigene Leitung. Wie führe ich mein Leben, mich selbst? Alles im Griff? Geht es meiner Familie gut? Kann ich meine Kinder anleiten? Was soll aus ihnen werden? Wie gestalten wir das Zusammenleben? Der Verein, das Sportteam, die Musikgruppe, überall ist Leitung gefragt. Von flachen Hierarchien ist vermehrt die Rede. Dazu müssen alle ihren Teil zu guter Führung beitragen.

Aber wie mache ich das nun konkret? Wie werde ich effizienter in der Erledigung meiner Aufgaben? Wie führe ich ein erfolgreiches Mitarbeitergespräch? Welche neuen digitalen Programme und Apps gibt es, um den Arbeits-Alltag zu erleichtern? Wie werde ich entscheidungsfreudiger? Tipps und Inspirationen sollen ermutigen, den Erfolg der Leistung und die Kunst der Erfüllung zu erleben.

Das Leben ist zu kostbar als dass wir vor uns hin dämmern und auf den nächsten Urlaub warten. Lasst uns den Alltag gestalten! Das Weiterkommen im Beruf hängt vor allem von unserer inneren Entwicklung als Person ab. Manche Kanten und Ecken müssten abgeschliffen werden. Hier gibt es künftig Ideen, welche Lebensbereiche unter die Lupe genommen werden könnten; Vorschläge für die Neubelebung längst begrabener Lebensträume; mit neuer Energie und Perspektive gegen die Langeweile.

Die zweite Lebenshälfte kann unterschiedlich aussehen. Was braucht es, um das Leben erfüllt zu beenden? Wie erleben wir die Fülle des Lebens? Sehr vielen Freunden wird langsam klar, dass der „Ruhestand“ mit 65 Jahren ein künstliches Konstrukt aus dem 19. Jahrhundert ist. Bismarck hatte die Rente eingeführt. Die durchschnittliche Lebenserwartung lag damals bei 55 Jahre. So wurde das Rentenalter auf 65 festgesetzt. Damit war sie für den Staat erschwinglich. Über Hundert Jahre später merken wir, dass das wirtschaftlich so nicht mehr lange funktionieren kann. In Nordamerika sehen wir schon Rentner, die Teilzeitjobs ausüben, weil die Rente nicht ausreicht. Lasst uns neue Modelle kreieren. Eure Vorschläge sind willkommen. Leiterschaft beginnt mit Initiative. It’s your turn!

Bis zum nächsten Mal,
Unterschrift Elke