Die drei Komponenten für Zufriedenheit im Job

Wie du am Arbeitsplatz Erfüllung erfahren kannst

Zufriedenheit am Arbeitsplatz
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Hin und wieder begegne ich Menschen, die mit ihrer Arbeitsstelle nicht zufrieden sind. Meistens frage ich nach und stelle fest, dass sie auch nicht wüssten, was sie ändern könnten, oder Angst haben vor einem Wechsel. „Wer weiss, was nachher kommt?!“ Diese Einstellung ist in Europa vorherrschend. Ich bin auch damit aufgewachsen: „Es kommt selten etwas besseres nach.“ Dieser Spruch hält uns unbewusst gefangen. Dahinter steckt die Angst, materiell nicht mehr abgesichert zu sein. Wir wagen nicht, die Zukunft als etwas Besseres zu sehen. Schauen wir in englischsprachige Länder, dann hören wir viel öfters: „Das Beste kommt noch!“ Von diesem Optimismus hätte ich gerne mehr.

Dennoch schlagen wir uns immer wieder mit dieser Zufriedenheit unserer Tätigkeit herum. Wie soll es gehen. Ein Lehrer von mir hat dazu drei Komponenten genannt: Leidenschaft, Fachkompetenz und Wirtschaftlichkeit. Man kann sich das als drei sich überlappende Kreise vorstellen.

Leidenschaft ist quasi die innere Quelle, unsere tiefste Motivation aus der wir unzählige kreative Ideen schöpfen. Fachkompetenz wird diese Leidenschaft verfeinern und besser machen. Wir kennen die Werkzeuge unseres Handwerks. Und natürlich sollten wir uns von den Früchten unserer Arbeit ernähren können. In diesem Sinne braucht es wirklich alle drei Aspekte für eine Zufriedenheit im Job.

Nur zwei davon zu haben, genügt nicht:

Haben wir zum Beispiel Leidenschaft und Fachkompetenz ohne rentabel zu sein, üben wir ein Hobby aus. Bei Musiker ist das öfters zu sehen.

Leidenschaft und Wirtschaftlichkeit ohne Fachkompetenz wird Versagen zur Folge haben. Wer sich nicht gut ausbildet und dann später weiterbildet, wird in der nächsten Rationalisierungs-Runde vielleicht seine Arbeitsstelle verlieren.

Wer allerdings Fachkompetenz und Wirtschaftlichkeit vereint, wird in seiner Arbeit bald einmal gelangweilt sein.

Vielleicht finden wir uns an der einen oder anderen Stelle des Diagramms wieder. Dann wäre es sicherlich Zeit, eine Kurskorrektur einzuschlagen. In den meisten Fällen stellen wir fest, dass die Leidenschaft fehlt oder zwischendurch abhanden gekommen ist. Auch sie muss sehr bewusst gepflegt werden. Ich mache dir Mut zu einer eigenen Bestandsaufnahme, dass du ganz bewusst an der Zufriedenheit im Job arbeiten kannst. Und vielleicht hilft es wirklich im Hinterkopf ein neues Paradigma zu entwickeln: „Das Beste kommt erst noch!“ Schauen wir voller Erwartung in die Zukunft.

Herzlichst,


Elke Pfitzer