Ist das die Mitte des Lebens?

5 Indikatoren für die Halbzeit

Paddeln für die 2. Halbzeit. Campus of Excellence/CC BY-ND 2.0

Seit längerem recherchiere ich, was es mit der Mitte des Lebens auf sich hat. Nicht nur, weil ich mich (anscheinend) selbst darin befinde, sondern auch, weil in meinem näheren Beziehungsumfeld, die Menschen plötzlich an körperlichen und seelischen Gebrechen leiden und damit sehr viele Fragen entstehen.

Ein Grund für diese Plattform vom Ideenservice ist auch, Ressourcen aus aller Welt in deutscher Sprache zugänglich zu machen – wenigstens in seinen gedanklichen Grundzügen. Tatsächlich hat Bob Buford schon vor über zwanzig Jahren über die zwei Hälften des Lebens gesprochen und geschrieben. Entstanden ist daraus mittlerweile das Halftime Institute. Er ist nicht mehr der Einzige, der sich mit dieser Frage beschäftigt, wie wir gut enden könnten. Sein Buch Finishing Well hat mir selbst die Augen geöffnet. In der ersten Hälfte des Lebens streben wir nach Erfolg, wollen etwas aufbauen und zeigen, was in uns steckt. In der zweiten Hälfte verändert sich das hin zum Verlangen, dass, was wir machen, Bedeutung hat. Im Englischen: from success to significance.

Wann der Umbruch von der einen Lebensphase in die andere stattfindet, wird jede Person anders erleben. Was wären Kriterien dazu? Hier sind fünf aufgelistet:

1. Ein gewisses Maß an Unruhe

Du weißt, du solltest etwas verändern. Du hast vielleicht eine Idee, was es sein könnte (eine Karriereveränderung? Mehr Raum und Zeit für dich selbst?) oder du weißt überhaupt nicht, was sich ändern müsste, aber du spürst, wie sich ein Übergang anbahnt.

2. Der Wunsch nach mehr Freude, Frieden und Erfüllung

Das ist dann, wenn die Dinge eigentlich ganz ok laufen, aber du sehnst dich nach dem „etwas mehr“ im Leben, mehr in dir, mehr in allem.

3. Der Wunsch nach mehr Wirkung

Du hast eine Leidenschaft, Situationen zu verändern. Du willst Zeit, Energie und Talent, die du in der ersten Hälfte des Lebens für Erfolg eingesetzt hast, für etwas Bedeutsames einsetzen. „Halbzeiter“ haben eine brennende Leidenschaft in einem bestimmten Bereich, wo sie spüren, dass er mehr Aufmerksamkeit von ihnen benötigt. Andere wissen nur, dass sie etwas Bedeutsames tun wollen. Coaching hilft ihnen dann, ihre ganz eigene Leidenschaft herauszufinden.

4. Das Bedürfnis, gut zu enden

Du denkst immer mehr darüber nach, was dein Leben bedeutet. Du willst ein gutes Ende und auch ein gutes Erbe hinterlassen. Menschen in dieser Phase des Lebens wollen, dass etwas nach ihnen bleibt.

5. Der Wunsch, in den wichtigsten Beziehungen Prioritäten zu setzen

Aufgrund des Bedürfnisses, mehr Balance in Arbeit, Familie und andere Verpflichtungen zu bringen, beginnt eine neue Reflexion: Pflege ich die Beziehungen, die mir wirklich wichtig sind? Andere stellen fest, dass sie die einen oder anderen Freunde wegen ihrem Erfolgsstreben vernachlässigt haben und müssen hier neue Prioritäten setzen.

Es mögen nicht alle fünf Indikatoren auf dich zutreffen. Aber allein schon zwei oder drei der oben genannten Punkte weisen darauf hin, dass sich dein Leben im Umbruch befindet. Keine Sorge, du bist in guter Gesellschaft. Suchst du weitere individuelle Hilfe, mach einen Termin unter www.pickmybrain.click – dann bekommst du eine neue Perspektive und praktische Tipps für die zweite Hälfte des Lebens.

Ich freue mich, mit dir den nächsten Schritt zu gehen!

Herzlichst,


Elke Pfitzer