Digitale Zukunftsaspekte
Wie wir verhindern, dass uns die technologische Welle überrollt
Kultur ist das Wasser in dem wir schwimmen. Die digitale Kultur mutet manchen an, ins kalte Wasser geschmissen zu werden. Vielleicht können wir uns mit den folgenden Zeilen etwas mehr dafür erwärmen.
Digitalisierung braucht Orientierung an der eigenen Identität. Die Zukunft wird noch mehr als bisher Gestaltungsmöglichkeiten bieten. Gestalten kann aber nur, wer im tiefsten inneren weiß, wer sie ist. Dies gilt auch für ganze Firmen und Institutionen. Nur so kann der Gefahr begegnet werden, fremde Vorbilder nachzuahmen oder einfach etwas zu kopieren. Man spricht vom ureigenen „Future Code“, der erkannt werden will. Jede Firma muss ihn sich selbst erarbeiten. Nach allen allgemeinen Informationen zur 4. Industriellen Revolution, ist es die Aufgabe der Firmenleitung, den je eigenen Fahrplan für ihre Digitalisierung auszuarbeiten und zu implementieren. Nicht alles, was digital zur Verfügung steht, dient der Zukunft des Betriebs. Der Future Code muss sich aus der innerbetrieblichen Diskussion heraus entwickeln. Dann sind alle Mitarbeitenden beteiligt und werden die neuen digitalen Maßnahmen umarmen können. Dies ist vielleicht auch das beste Rezept gegen die Angst, dass der eigene Arbeitsplatz irgendwann nicht mehr vorhanden sein könnte.
Damit ist auch gesagt, dass Digitale Transformation eine Frage der Führung ist. Künftige CEOs brauchen noch mehr „soft-skills“ – Werte, Sozialkompetenz und Charakter, um durch solche Veränderungen zu führen. Und dies wahrscheinlich nicht nur einmal im Leben einer Firma, sondern öfters, weil die technologische Entwicklung es erfordert. Es werden teamfähige Führungskräfte gesucht, die nicht an ihrer eigenen Machtposition hängen, sondern dem Wohl des Ganzen dienen. Im Zuge der Ent-Hierarchisierung wird Führungsarbeit darin bestehen, andere zu befähigen und sie zu beteiligen. Beziehungen und Vertrauen am Arbeitsplatz ist eine Grundvoraussetzung für effiziente Zusammenarbeit. Holacracy hat sich dafür als Methode durchgesetzt.
Geschäftsleitungen werden Spielräume schaffen, in denen Innovation möglich sein wird. Mit Aktionismus werden sie nicht punkten. Spiele haben die Eigenschaft der Offenheit und Inklusivität. Digitalisierte Unternehmen sind keine geschlossenen Einheiten. Sie agieren mit anderen, nicht gegen sie. Dies ist die Voraussetzung, dass auch die Allianz von Mensch und Maschine positiv umarmt und gestaltet werden kann. Denn das ist unsere Zukunft.
Wir müssen keine Angst haben vor einer digitalen Kultur. Wir stehen bereits mitten drin. Nachrichten von Robotern und selbstlernenden Systemen lassen uns aufhorchen und Fragen stellen. Aber vielleicht müssen wir gar nicht mit den schwierigsten Themen der Digitalisierung beginnen, sondern mit den ganz einfachen, die vor uns liegen. Wenn wir uns nicht damit beschäftigen, was wir tun können, wird uns die Entwicklung überrollen. Fangen wir an, den eigene „Future Code“ für uns herauszufinden.
Fang an, dich mit der Zukunft auseinander zu setzen. Das Zukunftsinstitut gibt dazu noch viel detailliertere Informationen und Impulse.
Elke Pfitzer
PS: Solltest du Hilfe brauchen, im Erkennen deines persönlichen oder betrieblichen „Future Code“, dann schreib mir unter info∂ideenservice.biz. Manchmal braucht es eine Sichtweise von außen.