7 Dinge, sich zum Wohle aller zu verschieben

Wie balanciere ich Stetigkeit und Anpassungsfähigkeit im Alltag?

Alle Leute reden von Entschleunigung und klagen über die Schnelllebigkeit unserer Zeit. Das ist tatsächlich ein Problem des modernen Denksystems. Rein wirtschaftlich gesehen, müssen wir wachsen, um Stabilität hervorzubringen. Das Wachsen ist fast schon in Verruf geraten, weil es höher, besser und mehr impliziert. Das Fortschrittsdenken hat uns nicht nur Segen gebracht.

Es gibt deshalb zwei Arten von Führungskräften in unserer Gesellschaft: Die einen springen auf jeden neuen Zug auf, die anderen versuchen stetig und konservativ den Status quo zu wahren. Das sind zwei Pole, die auch mehr oder weniger die junge und die ältere Generation repräsentieren. Diese Spannung generiert tatsächlich eine Dynamik und zeigt, dass es in allen Gesellschaftsbereichen beides braucht.

Zugleich erfordert eine neue Zeit, ein neues Jahrzehnt, Anpassungen, um im Geschäft bestehen zu können. Manche empfinden das als Kompromiss. Aber wenn sich die Weltsituation um uns verändert, stellt sich uns die Frage, wie wir dazu stehen, und was wir von der Zukunft erwarten. Eines ist klar: Stehen bleiben geht nicht.

Wollen wir unsere Verantwortung in Familie, Beruf und Gesellschaft richtig wahrnehmen, müssten wir vielleicht hier und da ein paar Verschiebungen vornehmen, um an der Geschwindigkeit unserer Zeit nicht zu zerbrechen oder, um im Bild zu bleiben: umgefahren zu werden. Im Management ist das sehr offensichtlich: Es geht nicht mehr linear. Vielleicht ist es nötig, ein paar Stufen zu überspringen. Aber wo und wie ist eine Frage der Führung, die den größeren Bezugsrahmen einer Firma oder einer Organisation kennt. Es beinhaltet auch den Mut, gewisse Dinge zu streichen, wegzulassen. Persönlich und als Führungskraft müssen wir lernen, uns zu „verschieben“. Nicht nur unsere digitalen Geräte brauchen ein Update – auch unsere Einstellungen und Überzeugungen müssen erneuert werden.

Denke doch über diese sieben Sätze nach:

  1. Lerne kontinuierlich, verwirf deine Erkenntnisse und lerne neu.
  2. Anerkenne das Gestern, aber lebe im Heute.
  3. Verlass dich auf Geschwindigkeit, aber suche den richtigen Zeitpunkt.
  4. Schau das große Bild an, während das Bild immer grösser wird.
  5. Lebe heute, aber denke an morgen.
  6. Bewege dich mutig vorwärts, inmitten von Ungewissheiten.
  7. Akzeptiere, dass das Beste heute, nicht den Herausforderungen von morgen begegnen kann.

Ich wünsche uns allen, dass wir auch im neuen Jahrzehnt beweglich bleiben und uns und unser Denken über Führung und Verantwortung in dieser Welt konstant verschieben können. An dieser Stelle werden in den nächsten Monaten verschiedene Aspekte beleuchtet. Bleib dran! Bleib beweglich!

Herzlichst,

Elke Pfitzer