Wie gehen wir nun die neuen Wege?

5 Wirkstoffe für die Erweiterung des eigenen Netzwerks

Zurück aus der Sommerpause fragen wir uns manchmal, wie die nächsten Monate aussehen werden: Was ist wichtig in meiner Arbeit und meinem Beruf? Wo möchte ich Schwerpunkte legen? Was hat sich nun durch die Pandemie verändert? Wo sollte, oder muss ich sogar, neue Wege gehen?

Persönlich stelle ich fest, dass sich in den letzten Monaten auch meine Beziehungen verändert haben. Es ist sicherlich gut, eine Standortbestimmung vorzunehmen.

Und dann? Die Welt ist definitiv anders geworden, aber haben wir uns innerlich auch verändert? Können wir diese neue Welt- und Arbeitssituation akzeptieren? Manchmal ist es eine Qual, sich dem Neuen zu stellen. Denn, etwas Neues auszuprobieren erfordert immer eine extra Portion Energie. Vielleicht stellen wir in dieser Veränderung auch fest, dass unser Beziehungsnetz zu eng und einförmig war. Wir haben mit denselben Leuten die dieselben Dinge mit einem Hammer behauen. Jetzt hat sich das „Ding“, das wir bearbeiten verändert und braucht vielleicht Menschen mit anderen Fähigkeiten, die den jetzt nötigen Schraubenzieher bedienen können. …

Mit diesem Bild ist angedeutet, dass die Vielfalt unser Leben bereichert und vielleicht den Schlüssel bildet, eine neue Zukunft anzupacken. Es bedeutet die Erweiterung unseres Netzwerks. Diese Erweiterung erfordert von uns mindestens diese fünf Dinge:

  1. Demut. Der erste Schritt besteht darin, zu erkennen, dass andere Menschen über Fähigkeiten und Wissen verfügen, das ich nicht habe. Sie geben ihren Beitrag zu einer besseren Welt. Und wenn wir an die junge Generation denken, dann machen sie das eine oder andere vielleicht sogar besser als wir selbst. So kann es gut heißen: Zurücktreten.
  2. Intention. Wenn wir auf neue Kontakte und Beziehungen warten, wird die Erweiterung unseres Horizontes nicht geschehen. Es braucht die bewusste Absicht, aus der eigenen „Herde“ herauszutreten und dorthin zu gehen, wo andere „Vögel“ leben und arbeiten. Das wird zunächst unangenehm sein, aber genau deshalb braucht es eine hohe Intention.
  3. Energie. Wir wissen zwar im Kopf, dass neue Dinge eine extra Portion Energie kosten, aber oft planen wir unser Leben nicht entsprechend. Diversität muss geplant werden, damit man sich auch dann noch vorwärtsbewegt, wenn man müde ist.
  4. Zeit. Vielfalt in den Arbeits- und Lebensalltag zu bringen erfordert viel Geduld und damit Zeit für Gespräche. Irritationen und Missverständnisse sind auf dem Weg nicht auszuschließen. Deshalb braucht es sicherlich „Extra-Schlaufen“, um Klärung zu schaffen. Plane Zeit dafür ein!
  5. Liebe. Das ist in der Geschäftswelt ein eher ungewohntes Wort. Aber tatsächlich geht es nicht ohne Wertschätzung der anderen Person. Ich suche das Beste für jene Menschen, die mir nicht ähnlich sind. Auf dieser tieferen Herz- und Haltungsebene können Vertrauen und neue Synergien blühen.

Versuchs und schreib mir deine Erfahrung auf dem Weg, Neuland zu beschreiten.

Herzlich,

Elke Pfitzer