5x JA

Wie siehst du die Welt?

Je gewaltiger und globaler die Herausforderungen, desto kleiner fühlen wir uns als Menschen. Bis dahin, dass wir das Gefühl haben, gar nichts verändern zu können.

Wir befürchten, was kommen könnte. Wir leben im Konjunktiv. Manchmal sind es einfach Zukunftsszenarien, die sehr negativ sind. Es ist eine Abwärtsspirale.

Es ist eine gewisse Existenzangst, die uns plagt. Sie zeigt uns, dass wir noch nicht frei sind von uns selbst. Wir sind uns selbst noch zu wichtig. Dabei wäre ein Leben in Dankbarkeit doch viel entspannter. Denn wann immer wir dankbar sind, verspüren wir einen Frieden: Das Leben ist gut. Wieviel haben wir doch erhalten, was wir gar nicht verdient haben.

Aber anstelle dafür rennen wir herum wie blinde Hühner und denken wir könnten unser Leben auch nur um einen Tag verlängern oder das Jahr mit noch mehr Gewinn abschliessen. Vielleicht sollten wir deshalb besser anhalten und die Augen weit aufmachen: Was sehen wir wirklich? Welche Perspektive nehmen wir ein? Wie gross oder wie klein sind wir darin? Vielleicht können wir das Problem und die Weltlage im Moment nicht ändern. Aber was wir bestimmen können, ist die Distanz dazu, von wo aus wie das Geschehen betrachten.

Es hat sich schon immer bewährt, eine Adlerperspektive einzunehmen. Hoch oben in den Lüften segeln, sich von der Thermik treiben lassen. Schliesslich bläst im Moment genug Wind um die Ohren. Und dann zur Distanz auch die Geschichte der Menschheit betrachten! Vielleicht erhältst dann auch du 5x ein JA:

  • Ja, wir werden die derzeitigen Krisen durchstehen.
  • Ja, es wird eine Lösung geben.
  • Ja, wir können in unserem Umfeld wirksam sein.
  • Ja, wir sind immer noch frei in unseren Gedanken.
  • Ja, wir können Themen sachlich diskutieren.

Vielleicht braucht es mittlerweile in unserer Welt etwas mehr Weisheit, wo wir was artikulieren, aber dennoch können und müssen wir uns immer wieder zurücklehnen und alles einmal in Ruhe betrachten. Wer zu nahe an einer Sache dran ist, verliert das grosse Bild. Deshalb ist es gut, wenn wir uns gegenseitig daran erinnern, dass alles eine Frage der Perspektive ist. Diese Distanz wird uns zur Dankbarkeit führen.

Herzlich,

Elke Pfitzer