5 Tipps um Verwirrung durch klare Kommunikation zu vermeiden
Es gibt kein Zuviel
Die Weltereignisse überschlagen sich. Langsam wird es an jedem Arbeitsplatz spürbar. Eine extreme Flexibilität ist von allen gefordert. Manche Ämter und Büros arbeiten im Krisenmodus. Manche Mitarbeitende freuen sich auf die Abwechslung. Andere versuchen sich im Chaos zu orientieren. Aber wie kann das gehen?
Falls dann ein Chef bereits vor der Krise nicht gerne und viel kommuniziert hatte, wird das jetzt nicht besser sein. Sehr viele Menschen sind sich nicht bewusst, dass es eine Lücke gibt zwischen dem, was in ihrem Kopf und in deinem Kopf geschieht. Das „Journal of Political Economy“ redet sogar von einem Fluch des Wissens. Ja, es ist schwierig, sich daran zu erinnern, dass die andere Person vielleicht das was du weißt, nicht weiß. Glücklicherweise ist die Lösung sehr einfach. Hier sind fünf Tipps, um Klarheit herzustellen:
1. Entscheide dich, die Lösung zu sein
Meistens sind wir uns nicht ganz bewusst, was unser Teil an der Kommunikation ist. Wir denken, die anderen müssten uns die Informationen liefern. Aber vielleicht müssten wir manchmal den ersten Schritt dazu tun. So wären wir Teil der Lösung uns nicht des Problems.
2. Offenbare dein Denken
Der Fluch des Wissens betrifft uns alle – auch mich. Sei dir der Lücke bewusst, die zwischen deinem Verständnis der Sache und dem des Teams besteht. Du darfst nicht davon ausgehen, dass die Leute wissen, was wichtig ist und was jetzt getan werden muss. Bring deine Gedanken aus deinem Kopf, damit andere sie lesen oder hören können.
3. Suche nach Klarheit
Bevor du eine Nachricht schreibst, frage dich immer, wie du die andere Person auf die Erfolgsspur bringen kannst. Lies auch nochmal deine Botschaft durch. Klarheit ist wesentlich in der Kommunikation. Dazu brauchen wir vielleicht auch von unserem Gegenüber Klarheit. Bitte sie höflich darum.
4. Bestätige dein Verständnis
Kommunikation hat immer zwei Wege. Deshalb ist sie erst komplett, wenn wir das Empfangen bestätigt erhalten haben. Manchmal ist es auch gut, zu fragen, ob noch etwas unklar ist, um den Raum für Feedback zu öffnen.
5. Kommuniziere immer mehr
Eigentlich gibt es kein Zuviel an Kommunikation. Wir leben in einer Zeit, die sehr geschäftig ist und Menschen sind schnell abgelenkt. Wir vergessen alle mal was. Deshalb ist Kommunikation etwas Wiederkehrendes.
Ich nehme an, wir kennen alle Arbeitsorte, an denen wir zuerst nach den Informationen tauchen müssen – sie liegen oft irgendwo vergraben. Wie leicht wäre es doch, wenn die Bürokultur geprägt ist von klarer, direkter und bewusster Kommunikation. In äußerlich wirren Zeiten, sind wir alle ermutigt, dazu unsere Verantwortung wahrzunehmen.
Auf ein Neues!
Elke Pfitzer