Show your work

Woran arbeitest du gerade?

teilen
Vibrant Hot Air Balloons. Nicolas Raymond/CC BY 2.0

Das ist eine der wichtigsten Fragen. Denn es ist die Frage von „heute“! Es ist nicht die Frage, was ich in einem Monat arbeite, sondern an einem Tag. Das Bewusstsein für unsere tägliche Arbeit steigt enorm – und damit auch unsere Zufriedenheit.

Oder fehlte uns zu Beginn des Tages ein Tagesziel? Auch dazu kann ich Abhilfe geben.

Normalerweise mangelt es mir nicht an Ideen. Im Gegenteil. Klar ist aber auch, dass dreissig einzelne bedeutungsvolle Tage einen super coolen befriedigenden Monat ergeben. Ein kleiner Trick, den Tag wert zu schätzen, ist, jeden Tag ein wenig von deiner Arbeit zu teilen. Ja, genau, zu teilen. Sie wird damit nicht weniger, aber ich teile mich mit und sage der Welt, wie es mit meiner Arbeit steht. Und weil ich sage, woran ich arbeite, nimmt mein Umfeld Anteil an meiner Arbeit. Das ist logisch.

Es war nie leichter, seine Arbeit mitzuteilen als durch die heutigen sozialen Medien-Kanäle. Wer im bildnerischen Bereich arbeitet, wird Instagram als Plattform wählen. Autoren haben eine Vorliebe für Twitter. Facebook oder Snapchat ist eine Kombination davon. Es ist die Erkenntnis, dass unsere Arbeit nicht nur wertvoll ist, wenn sie ein Produkt hervorbringt, sondern bereits der Prozess unserer Arbeit unendlich wertvoll ist, weil wir soooooooooooo viel dabei lernen.

Bist du KünstlerIn?

Bist du GrafikerIn?

Bist du AutorIn?

Bist du KunsthandwerkerIn?

Kurz: Stellst du etwas her?

Dann ist das total spannend für andere, wie du das machst. Nein, das ist kein Witz. Ich würde gerne mehr darüber erfahren, wie Metall- und Plastikteile hergestellt werden. Ein Freund ist dabei, mit Karbon Kleinteile und schliesslich ein Fahrrad herzustellen – das ist total faszinierend – zumindest für mich als Geisteswissenschaftlerin. Natürlich wird das nicht alles perfekt sein, aber es hilft uns selbst, wenn wir unsere Arbeit zeigen – und es bereitet unserer Umgebung einen Mehrwert. Zugleich geben wir Rechenschaft über unsere Zeit, was uns noch mehr motiviert, dranzubleiben und uns vom Amateur zum Profi zu entwickeln.

Das wichtigste dabei wird sicher sein: Spass haben.

Und Spass macht die Arbeit dann, wenn wir sie nicht allein tun, sondern mit anderen. Aber nicht alle Arbeit eignet sich fürs Teamwork. Manches müssen wir allein herstellen. Aber wir brauchen sicherlich eine Community um uns herum. Fans, die toll finden, was wir machen. Das ist der Sinn des Teilens.

Einer, der das versteht und darin eine Anleitung geschrieben hat, ist Austin Kleon. Er ermutigt uns alle, zu zeigen, was wir können. Sein Buch „Show your work“ ist zu einem Hit geworden. In Zehn Schritten zeigt er, wie so ein künstlerischer Arbeitsprozess heute aussehen kann.

Also los. Hast du ein Hobby? Hast du Talent? Machst du eine Arbeit gerne?

Dann teile sie. Schreib mir deinen Link hier unten im Kommentar, dann sehen es die anderen auch.

Viel Spass beim Kreieren und Teilen!

Unterschrift Elke
Elke Pfitzer