Der Ruf nach einer digitalen Ethik wird lauter
Wenn ich einmal die Woche mit Kindern in den Wald gehe, dann passiert es schon einmal, dass ein Freund oder eine Freundin der Kinder dabei ist. Erst kürzlich meinte beim Mittagessen das eine Mädchen im Kindergartenalter: „Können wir nachher einen Film schauen?“ Ich war überrascht: Trotz aller geplanter Interaktion und Bewegung, fragte sie nach digitaler Unterhaltung. Das dauerte nicht lange an, aber ich habe mich gefragt, wie standhaft Eltern heutzutage bleiben müssen, um dem digitalen Sog des Bildschirms die Stirn zu bieten. Eine andere Mutter bat ihren Mann bereits letztes Jahr, er möge doch bitte das iPad verstecken und auch ihr nicht sagen, wo es ist. Die Kinder sassen zu oft, zu lange und zu nahe gebannt vor ihren Kindertrickfilmen … Was hier in den Anfängen sichtbar wird, ist eine schleichende Abhängigkeit von Screens und aller Digitalität.
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