5 Wege, ein bleibendes Vermächtnis zu hinterlassen

Grosszügiges Geben wirkt Wunder

Es waren drei Schwestern – drei Tanten von mir. Zwei davon hatten durch ihre Ehemänner einen eigenen Betrieb. Je reicher die eine war, desto mehr lernte ich Verantwortung und Arbeiten, um mit Fleiß mein eigenes Geld zu verdienen. Die dritte Tante, die als Kriegerwitwe ihren Sohn allein groß zog, später halbseitig gelähmt war und mit Hilfe der Familie und staatlicher Fürsorge lebte, sie lehrte mich Großzügigkeit. Sie gab uns Kindern immer, auch wenn sie selbst nicht viel hatte, was wir damals ja nicht wussten. Dort verbrachten wir die glücklichsten Stunden während den Ferien. Sie freute sich selbst, wenn sie uns eine Freude machen konnte. Dankbar für mein reiches charakterliches Familienerbe bin ich in all meiner Arbeitsethik und meinem Unternehmergeist immer wieder an diese Tante erinnert.

Mittlerweile habe ich selbst ein paar Erfahrungen gemacht. Und es stimmt: Großzügigkeit gibt mir das Gefühl bedeutend zu sein. Es liegt ein tieferer Sinn dahinter. Es macht einen Unterschied, ob ich denke, dass ich das Geld verdient habe und es mir gehört, oder ob ich es zur Verwaltung anvertraut bekam, um damit anderen Menschen in Not unter die Arme zu greifen.

1. Geben lenkt unseren Blick nach außen.

Selbst Seneca notierte schon, dass wir für andere leben müssen, wenn wir selbst leben wollen. Diesen Perspektivenwechsel ‚von mir zum anderen’ brauchen wir alle. Vielleicht ist deshalb die stoische Philosophie heute wieder so populär.

2. Das Geben gibt anderen Wert.

Das bedeutendste, was wir hier auf der Erde tun können ist, anderen zu helfen. Daher kommt der Spruch: „Je grösser das Geben, desto grösser das Leben.“ Das Bedürfnis ein Vermächtnis zu hinterlassen steckt in uns allen.

3. Geben hilft dem Geber

Jeder Altruismus hat einen Funken Egoismus. Aber das Geben hilft uns, das eigene ICH etwas zurückzustellen – immerhin geben wir etwas von uns weg. Nebenbei macht es uns selbst glücklich und froh. Das wird sich auch auf unseren Lebensausblick auswirken. Dieser wird durch das Geben sehr viel positiver. Die Größe eines Menschen definiert sich nicht daraus, wie viel er oder sie empfangen hat, sie ergibt sich aus dem, was eine Person gibt.

4. Gib anderen dein Geld

Wo immer dein Geld hingeht, dahin geht deine Aufmerksamkeit. Damit ist Großzügigkeit auch eine Übung, uns zu konzentrieren und zu fokussieren. Der Stahlunternehmer Andrew Carnegie, der selbst Millionen weitergab, sagte dazu: „Niemand wird reich, wenn er nicht andere bereichert.“

5. Gib dich anderen.

Wenn wir Geld gegeben haben, dann zeigen wir unsere Zuneigung noch tiefer, wenn wir uns selbst geben: unsere Zeit, unsere Aufmerksamkeit, unsere Energie, unseren Einsatz. Der Sinn des Lebens besteht nicht darin, zu gewinnen, sondern zu wachsen und zu teilen. Gewisse Menschen gehen sogar soweit zu sagen, dass den Dienst, den wir anderen erweisen, die Miete ist, die wir bezahlen, für den Raum, den wir hier auf Erden einnehmen.

Was denkst du darüber? Schreib hier unten einen Kommentar!

Elke Pfitzer