Puzzleteile für unsere Gesellschaft in zehn Jahren
Meditationsleiter ermutigen uns, ganz im JETZT zu leben. Das ist sicherlich eine wichtige Tugend, um konzentriert sich seiner Arbeit zu widmen. Aber wenn wir nicht wissen, wofür die Arbeit ist und in welche Richtung die Welt und mein Leben darin geht, wird dieses Leben im Moment die Bedeutungslosigkeit unserer Existenz verstärken. Sollten wir reflektieren – wofür im Moment doch eher mehr Zeit bleibt – dann muss die Gegenwart in Relation zu einer möglichen Zukunft stehen. Was kommt? Was soll das werden? Auch ohne eine Epidemie beschäftigt uns diese Frage bewusst oder unbewusst. Jedes Kleinkind muss wissen bevor es einschläft, was kommt, wenn es wieder aufwacht. Denn sonst schläft es schon gar nicht, sondern denkt, etwas zu verpassen. Wir können nicht in unserem Inneren ruhig werden, wenn wir nicht ungefähr einen Ausblick auf die Zukunft haben; und dieser ist in einer Zeit eingeschränkter Bewegungsfreiheit eher schwieriger zu bekommen.
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